Alle Kindernamen wurden verändert.
Beispiel von Bianca Arens, Köln
Kira (3;0) hat auch neue Freundinnen gefunden; neben Lydie, die diesen Sommer in die Schule kommt, auch noch Mary, die ebenfalls schon fast sechs Jahre alt ist. Die drei Kinder unterhalten sich wie Gleichgestellte, der Altersunterschied ist wirklich nicht zu bemerken.
Häufig sind auch Anton und Benni dabei, die ziemlich genau zwei Jahre älter sind als Kira. Mit beiden hat sie eine Zeitlang einen engen Kontakt gehabt. Auch heute spielen sie noch häufig miteinander, besonders Rollenspiele im Puppen- oder im Kuschelzimmer.
Die Beiden – und ganz besonders Anton – passen sich Kiras Spielideen an und freuen sich anscheinend über die große Spielvielfalt, die Kira zu bieten hat. Trotzdem ist der Kontakt nicht mehr ganz so eng wie früher.
Kira orientiert sich jetzt an noch älteren Kindern wie Lydie und Mary. Ich denke, auf intellektueller Ebene fühlt sie sich den beiden sechsjährigen Mädchen noch näher als den fünfjährigen Jungen.
Lesen Sie auch:
Kira findet in die Gruppe hinein und zeigt, was in ihr steckt (Kap. 4.5)
Kiras Interessen und Begabungen (Kap. 4.5)
Datum der Veröffentlichung: März 2013
Beispiel von Petra Klein, Langenfeld
Casper (3;8) ist jetzt schon über ein Jahr in unserer Kita. Aber immer noch zieht er die Orientierung an Erwachsenen eindeutig vor. Er sucht auch immer noch verstärkt den Kontakt zum Erzieher. Ganz selten – und dann auch nur für kurze Zeit – beschäftigt er sich mit Kindern. Dabei zeigt sich, dass er das Spiel mit älteren Kindern, insbesondere älteren Mädchen, bevorzugt.
Datum der Veröffentlichung: Februar 2012
Familienbeispiel (anonym)
In der Kindergarten-Eingewöhnung geht Mara (2;4) am liebsten auf die vier- bis fünfjährigen Kinder zu und möchte diese in ein Gespräch verwickeln.
Mehr über Maras Entwicklung ist im Beitrag: > Elternbeobachtungen zu Kindern unter 3 < zu lesen.
Datum der Veröffentlichung: April 2011
Beispiel von Hanna Vock, Bonn
In der Elternberatung berichtete eine Mutter von ihrer achtjährigen hoch begabten Tochter, die in der Klasse recht gute Kontakte zu anderen Kindern hatte, darunter auch zwei „beste Freundinnen“, die sie auch zum Spielen einlud. Die Spiele verliefen fast immer harmonisch, aber es waren verhältnismäßig einfache, „altersgerechte“ Spiele.
„Wenn meine Große etwas Anspruchsvolles machen will – eine Geschichte schreiben, ein Hörspiel aufnehmen oder so – dann wendet sie sich lieber an ihre vierjährige, vermutlich ebenfalls hoch begabte Schwester.
Es kommt immer etwas Erstaunliches dabei heraus, wenn die Beiden zusammenwirken. Die Kleine ist dann jedes Mal sehr glücklich und zufrieden mit dem gemeinsamen Werk, zu dem sie laut unserer Großen wichtige Ideen beisteuert.“
Datum der Veröffentlichung: 11.11.08
Copyright © Hanna Vock 2008, siehe Impressum .