Diese Checkliste kann Ihnen helfen, entweder allein oder in Ihrem Team regelmäßig zu reflektieren, wie es um die kognitive Förderung in Ihrer Gruppe / in Ihrer Kita bestellt ist – und wo noch Reserven schlummern oder wo mal wieder etwas intensiviert werden kann.
Bitte benutzen Sie die Checkliste im inhaltlichen Zusammenhang mit den übrigen Texten zur kognitiven Förderung:
Kognitive Förderung in der Kita. Wissen gewinnen, Denken trainieren
Passgenaue kognitive Förderung
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1.
Was weiß ich über das Denken einzelner Kinder und insbesondere der (möglicherweise) hoch begabten Kinder?
Sagen sie mir, was sie denken?
Frage ich sie, was sie denken?
2.
Welche Strategien zum eigenständigen Wissenserwerb bauen die Kinder auf?
Wie helfe ich ihnen dabei?
3.
Wann, wo und wie üben die Kinder planmäßiges Handeln ein?
Welche Unterstützung / Anleitung erhalten sie von mir?
4.
Welche wichtigen Routinen bauen die Kinder im Kindergarten auf?
Welche Routinen wären noch wichtig?
5.
Wie weit verstehen die Kinder unsere Liedtexte und Geschichten und Bilderbücher wirklich?
Wie verschaffe ich mir Gewissheit darüber?
6.
Wie weit verstehen die Kinder die Inhalte unserer Gesprächsrunden wirklich?
Wie verschaffe ich mir Gewissheit darüber?
7.
Wie sicher beherrschen die Kinder die Spielregeln unserer Spiele (Gesellschaftsspiele, Gruppenspiele…)? Wie viele Kinder sind in der Lage, die Spielregeln an andere Kinder weiter zu geben?
8.
Haben wir klare und sinnvolle Rederegeln für die Gruppe? Sind diese für die Kinder verständlich und einleuchtend?
9.
Wie spüren wir Fragen auf, die die Kinder bewegen? Kenne ich die Fragen, mit denen sich die besonders begabten Kinder der Gruppe befassen? Welches sind zur Zeit diese Fragen?
10.
Stelle ich an die Kinder gewöhnlich Fragen unterschiedlicher Schwierigkeit – auch viele Fragen, die die eigene Meinung der Kinder herausfordern und Fragen, die nicht nur zum Erinnern, sondern zum eigenständigen Denken herausfordern?
11.
Ist der Wissenserwerb der Kinder bei uns „organisch“ in den Kita-Alltag eingefügt (z.B. in Projekten) – oder geschieht Wissens“vermittlung“ eher „aufgesetzt“?
12.
Haben wir die Möglichkeit, mit den Kindern in Kleingruppen zu arbeiten, zusammengestellt nach Interessen, Entwicklungsstand oder nach anderen pädagogischen Überlegungen?
Nutzen wir diese Möglichkeit ausreichend?
13.
Machen wir (neben geplanten Ausflügen) auch mit kleinen Gruppen spontane Erkundungsgänge in die Umgebung der Kita, um Interessantes zu finden und zu erkunden, Menschen zu befragen?
Was hindert uns, dies öfter zu tun?
Haben und nutzen wir die Gelegenheit, diese Erlebnisse auch mit den Kindern zu erinnern, zu reflektieren und auszuwerten?
14.
Haben die Kinder immer/ oft ein Projekt und daraus entstehende Fragen im Kopf?
Wie stelle ich das sicher?
Wer unterstützt mich dabei?
15.
Haben wir eine Expertenkartei (Eltern, Großeltern, Bekannte…, die etwas besonders gut können und die fähig sind, Kinder davon zu begeistern)?
Wird die Kartei genutzt?
Müsste sie mal wieder ergänzt werden?