von Hanna Vock
Dieser Ablaufplan hat sich für den 12-tägigen Weiterbildungskurs im IHVO-Institut bewährt. Er wurde zeitlich flexibel gehandhabt, denn der Verlauf der Diskussionen war in jedem Kurs anders. Aber als roter Faden hat er mich, die anderen Kursleiter*innen und die Teilnehmer*innen gut durch die Weiterbildung geführt.
Wenn Sie planen, einen Fortbildungskurs anzubieten,
dürfen sie das Material gerne benutzen.
Bitte bedienen Sie sich!
Die Kurse fanden über zwei Jahre in 6 Präsenzphasen statt, jeweils Freitag und Samstag, und endeten bei erfolgreicher Teilnahme mit einem Zertifikat.
Sie finden hier im Text die verwendeten Kopien, die an die Teilnehmer*innen ausgeteilt wurden, in chronologischer Reihenfolge aufgelistet.
Um Ihre inhaltliche Vorbereitung zu unterstützen, gebe ich an einigen Stellen Lese-Tipps, die zu Beiträgen im Online-Handbuch führen. Selbstverständlich können Sie diese Artikel nach der jeweiligen Seminarphase auch den besonders interessierten und lesefreudigen Teilnehmerinnen empfehlen.
〈〈Da an den Kursen sehr überwiegend Frauen teilnahmen, nutze ich an vielen Stellen nur die weibliche Form.〉〉
Hier finden Sie ein Muster für die Einladung zur 1. Seminarphase.
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Tag 1:
Einführung in das Thema
Begrüßung, Kurzvorstellung der Kursleitung
Organisatorisches
KOPIE Evaluationsbogen Nr. 1
Dieser Bogen soll vor Beginn der inhaltlichen Arbeit und auch vor der Vorstellungsrunde ausgefüllt werden, damit die Teilnehmerinnen nicht durch das bisher Gehörte beeinflusst werden.
Den Umgang damit erklären:
Die Anonymität der Antworten sollte immer gesichert sein. Aber dennoch sollten die Antworten jeder Teilnehmerin über alle Phasen verglichen werden können, um so eine mögliche Entwicklung zu erkennen. Dies wurde dadurch erreicht, dass die Teilnehmerinnen vor dem Ausfüllen eine Zahl zogen, die sie dann in alle 3 Evaluationsbögen eintrugen. Erfahrungsgemäß würden sich einige Teilnehmerinnen bei der nächsten Phase nicht mehr daran erinnern, welche Zahl sie gezogen hatten. Deshalb legten sie beim 1. Treffen unter sich eine Liste mit Zahl und Namen an, die dann zwei Teilnehmerinnen mit nach Hause nahmen.
Die Dozentinnen waren währenddessen und beim Ausfüllen der Bögen nicht im Raum und nahmen die Bögen gesammelt in einem Umschlag entgegen.
Vorstellungsrunde
– Name, Alter, Kita, Arbeitsschwerpunkte, woher kommt das Interesse am Thema Hochbegabung?
Eine Kopie der Liste mit denjenigen Teilnehmerinnen verteilen, die vorab zugestimmt hatten.
Programm des Kurses kurz vorstellen
KOPIE Themen und Termine
Ziele des Kurses:
Hoch begabte Kinder im Kindergarten
-
- besser erkennen,
- besser verstehen,
- besser fördern.
Hinweis an die Teilnehmerinnen: Es ist ratsam, sich von der Idee frei zu machen, ich muss ganz schnell wissen, wie es geht. In den 2 Jahren entwickelt sich ein Gesamtpuzzle. Die drei oben genannten Ziele werden immer wieder aus anderem Blickwinkel betrachtet, so entsteht mit der Zeit Sicherheit.
Programm dieser Seminarphase vorstellen
Kennenlernspiel analog dem Spiel „Ich packe einen Koffer“: Das ist…das ist… usw. und ich heiße…
Inhaltlicher Einstieg: Begriffsbestimmung
Bezug nehmen auf die Texte, die vorab im Online-Handbuch gelesen werden sollten.
Hinweis, dass wir davon ausgehen, dass die Texte durchgearbeitet wurden. Unbedingt nachholen, falls noch nicht geschehen. Darauf wird im weiteren Kursverlauf aufgebaut. Die folgenden KOPIEN dienen als Erinnerungsstütze und Diskussionsgrundlage.
Sie werden im Verlauf des Kurses noch viele Kopien erhalten, deshalb raten wir, dafür jetzt schon einen Ordner anzulegen.
KOPIE Hochbegabung ist…
KOPIE Normalverteilungskurve der Intelligenz
Erläuterungen, Fragen und Diskussion zu den Texten.
Namensspiel zur Festigung: Ich heiße…, ich wohne in… und ich esse gern…
Teilnahmeliste unterschreiben lassen.
Thema: Erkennen von Hochbegabung
KOPIE Bereiche der Hochbegabung
KOPIE Hinweise auf mögliche Hochbegabung
3 Kleingruppen bilden:
– In ihrer Kleingruppe beschreibt jede Teilnehmerin kurz ein Kind aus ihrer Kita (-Gruppe), das sie für besonders klug und begabt hält. Die Kleingruppe wählt aus diesen Berichten ein Kind aus.
– Dieses Kind wird entsprechend den beiden KOPIEN besprochen.
– Dieses Kind wird im Plenum vorgestellt.
Diskussion im Plenum.
BEAMER Internet-Präsentation Online-Handbuch „Hochbegabtenförderung in Kindertagesstätten“.
((Anforderungen für die Erlangung des IHVO-Zertifikats
KOPIE Das Zertifikat – Diese Kopie kann Ihnen zur Anregung dienen, wenn Sie eine umfangreiche Weiterbildung planen.))
KOPIE Literaturaufgabe 1
KOPIE Für eine gute Arbeitsatmosphäre (Bitte zu Hause gründlich lesen)
An dieser Stelle konnten wir einen Film zeigen, den wir selber mit einer jungen hoch begabten Frau gedreht hatten. Wir nannten den Film „Steinige Schritte“; denn die junge Frau hat im Film sehr klar und eindringlich über ihre Entwicklungsschritte und Entwicklungsprobleme vom Kleinkindalter bis zum Studium gesprochen. Bei manchen Kursen konnten wir sie auch zur persönlichen Teilnahme gewinnen. Die Erlaubnis zur Vorführung des Films beschränkte sie auf die IHVO-Zertifikatskurse.
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Tag 2:
Erkennen und Beobachten
Namensspiel:
Wir stellen uns in einer Reihe nebeneinander auf und zwar in der alphabetischen Reihenfolge unserer Vornamen. (Die Wiederholung der Namensspiele dient dazu, den Umgang in der Gruppe zu vereinfachen.)
Begriffsklärung in der Diskussion:
Intelligenz/Begabung – Fähigkeiten – Leistung – Erfolg
((zur eigenen inhaltlichen Vorbereitung: Handbuch-Beiträge:
Hochbegabung und hohe Intelligenz und
Bedingungsmodell: Entfaltung von Hochbegabung))
BIS, Kristalline / Fluide Intelligenz (Raymond B. Cattell)
((Zur eigenen inhaltlichen Vorbereitung: Handbuch-Beitrag:
Was ist Intelligenz? Dort finden sich auch eine Skizze, die Sie für die Fortbildung verwenden können.))
Input
1. Ein der hohen Intelligenz entsprechender Erfolg braucht noch andere Eigenschaften („Big 5“: Emotionale Stabilität, Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit)
2. Hochbegabung führt nicht automatisch zum Erfolg.
Diskussion dazu, Beispiele der Teilnehmerinnen
((Um das Modell sicher erklären zu können, lesen Sie bitte den gleichnamigen, ausführlichen Handbuch-Beitrag Bedingungsmodell zur Entfaltung von Hochbegabung.))
KOPIE Bedingungsmodell: Entfaltung von Hochbegabung
Das Beispiel der folgenden Kopie wird im Plenum anhand der unten angegebenen Fragen untersucht.
KOPIE Beispiel „Rechnen mit dem Fleischklopfer“
Fragen und Diskussion:
– Welche Fähigkeiten zeigte Lena?
– Bitte nehmen Sie das Blatt „Hinweise auf eine mögliche intellektuelle Hochbegabung“ zur Hand und prüfen Sie, welche Fähigkeiten und Eigenschaften bei Lena zu beobachten waren?
– Deutet dieses Beispiel darauf hin, dass Lena hoch begabt sein könnte?
Brainstorming (in neu und anders gemischten Kleingruppen)
Was können wir im Kindergarten für hoch begabte Kinder tun?
Aufgabe:
Ideen auf Kärtchen schreiben,
Kärtchen an die Pinwand heften,
Ergebnisse im Plenum vorstellen und diskutieren.
Austausch im Plenum:
Sind Sie in Ihrer Kita mit Ihrem Interesse am Thema Hochbegabung allein?
Oder gibt es im Team Interesse und Unterstützung?
Ist einschlägige Literatur vorhanden?
Gibt es Falldiskussionen?
Gibt es Erwartungen von Eltern?
Wer bezahlt die Fortbildung? Erhalten Sie Freizeitausgleich?
Thema: Beobachten
KOPIE Arten der Beobachtung
1. Distanzierte Beobachtung
2. Teilnehmende Beobachtung
3. Provozierende Beobachtung
(Hinweis:
Durch eine provozierende Beobachtung lässt sich das tatsächliche Potenzial des Kindes besonders gut ausloten. Auch kann dadurch die Beziehung zwischen Kind und Erzieherin gefördert werden.)
Thema: Verbergen von Hochbegabung (Beispiel Lesen können, anders malen)
((Für Ihre Vorbereitung: Handbuch-Beitrag Verbergen von Fähigkeiten und Interessen))
Hochbegabung oder Entwicklungsvorsprung?
((Für Ihre Vorbereitung: Handbuch-Beitrag Woher kommen die außergewöhnlichen Fähigkeiten – Hochbegabung oder supergute Förderung?))
Die provozierende Beobachtung beispielhaft üben.
Kleingruppen bilden (dieselben wie beim ersten Mal):
Aufgabe:
Ansätze erarbeiten für eine provozierende Beobachtung: Für alle in der Kleingruppe am Vortag vorgestellten Kinder. Am Ende wieder auf 1 Kind einigen, das im Plenum vorgestellt wird.
Vorstellung im Plenum (nur 1 Fall pro Kleingruppe)
Anforderungen für das Zertifikat:
– regelmäßige Teilnahme
– Verfassen von drei Literatur-Hausaufgaben
– Verfassen von fünf Praxis-Hausaufgaben
Die schriftlichen Arbeiten müssen den „Kriterien zur Beurteilung der schriftlichen Hausaufgaben“ genügen, die Sie später erhalten werden.
KOPIE Praxisaufgabe 1
KOPIE Richtlinien zur Erarbeitung der Hausaufgaben
Wir wissen dass die Arbeitsbedingungen in den Kitas sehr unterschiedlich sind.
Bitte Telefonische Beratung in Anspruch nehmen.
Kärtchen-Spiel 1
Hier werden in spielerischer Form Inhalte wiederholt. Die Fragen hat die Kursleitung vorab auf Kärtchen geschrieben.
Spielregel: Die Kärtchen werden verdeckt in die Mitte gelegt. Eine freiwillige Teilnehmerin nimmt eine der Karten und liest die Frage laut vor. Sie kann dann entscheiden, ob sie die Frage selber beantworten möchte. Wenn nicht, gibt sie die Karte weiter. Die anderen Teilnehmerinnen (und zuletzt, wenn nötig, die Kursleitung) ergänzen die Antwort.
Klar stellen, dass die Antworten keinerlei Auswirkung auf die Leistungsbeurteilung haben.
KOPIE Fragen für Kärtchen-Spiel nach Phase 1
KOPIE Fragebogen zur Seminarphase 1
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Tag 3:
Mögliche Probleme hoch begabter Kinder im Kindergarten
Begrüßung, Organisatorisches
KOPIE Lernstufen des Kurses
Anknüpfen an Phase 1: Was können wir im Kindergarten tun?
Hinweis auf die Zusammenstellung im Online-Handbuch:
Was können wir im Kindergarten tun?
Ihr habt in der 1. Phase hierzu Brainstorming gemacht und die 1. Literaturaufgabe mit den drei Artikeln bearbeitet. Auf dieser Grundlage machen wir jetzt weiter.
Hier haben wir jetzt eine recht umfangreiche Liste wichtiger Punkte, die für eine gute Arbeit im Kindergarten wichtig sind. Sie ist entstanden aus der Arbeit mehrerer Kurse.
KOPIE Die drei Ebenen der Hochbegabtenförderung
Jede Teilnehmerin erhält eine Kopie.
3 Kleingruppen bilden
Kleingruppe 1: markiert Punkte zur Ebene 1 mit O
Kleingruppe 2: markiert Punkte zur Ebene 2 mit X
Kleingruppe 3: markiert Punkte zur Ebene 3 mit Sternchen
Plenum
Jede AG stellt ihre Ergebnisse vor; Überschneidungen klären.
Die Teilnehmerinnen notieren auf ihrer Kopie die Ergebnisse der anderen AGs.
Evtl. besonders auf die Ergebnisse von Gruppe 3 eingehen.
Thema: Mögliche Probleme des hoch begabten Kindes im Kindergarten
((Für Ihre eigene Vorbereitung: Handbuch-Beitrag Spezifische Probleme hoch begabter Kinder im Kindergarten.))
KOPIE Spezifische Probleme hoch begabter Kinder im Kindergarten
Im Plenum überlegt jede Teilnehmerin, ob ihr Beobachtungskind „problematisch“ ist und/oder nicht glücklich erscheint.
Kurze Vorstellung der Verhaltensweisen des Kindes, Auswahl von drei Kindern. Darum herum Kleingruppen bilden.
Kleingruppen
Mit Hilfe der KOPIE mögliche Ursachen für das problematische Verhalten ausmachen. Welche Gefühle können beim Kind dahinter stecken?
Andiskutieren von Lösungsmöglichkeiten.
Plenum
Vorstellung der Ergebnisse / Ergänzung durch das Plenum / Diskussion.
KOPIE Beobachtetes Sozialverhalten
Jede Teilnehmerin kreuzt an, welches Verhalten sie bei ihrem Beobachtungskind schon beobachtet hat.
KOPIE Dauerfrustration
Lied vom Büffel (Hannes Wader)
Hannes Wader besingt hier seine eigenen Kindheitserfahrungen einer Dauerfrustration und das damit verbundene Leid.
Ist-Analyse
Ausgangslage für spezifische Hochbegabtenförderung im eigenen Kindergarten
KOPIE Ist-Analyse…
Jede Teilnehmerin füllt für sich in Ruhe das kopierte Blatt aus. Am Ende der Weiterbildung kann sie dann überprüfen, was sich verändert hat. Sie kann es auch dazu nutzen, mit Kolleginnen ins Gespräch zu kommen.
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Tag 4:
Kommunikation / Elterngespräche
1. Grundlagen
KOPIE Grundlagen der Kommunikation
2. Kommunikation Erzieherin – hoch begabtes Kind
KOPIE Kommunikation zwischen Erzieherin und hoch begabtem Kind
Kleine Formulierungsübungen im Plenum: Wie kann man es anders sagen?
>Da haben wir jetzt keine Zeit für.<
>Das ist mir klar, dass du das schon weißt.<
>Ja, aber so weit sind wir jetzt noch nicht.<
>Du musst mal lernen, mit den anderen Kindern zu spielen.<
>Nimm dir doch nicht immer so was Schwieriges vor<
Folge: Kind zieht sich zurück.
Ich vermute, das Kind könnte ein Problem haben. Wie kann ich das ansprechen? Hingehen, meinen Eindruck schildern und darauf achten, was jetzt vom Kind kommt.
>Was brauchst du, damit du jetzt weiter kommst?<
3. Kommunikation hoch begabtes Kind – andere Kinder
Grundlage der folgenden Übung ist der Kommunikationsfragebogen. (Sie finden in diesem Handbuch-Beitrag auch eine Version zum Ausdrucken. Bitte drucken Sie für jede Teilnehmerin 2 Exemplare aus.)
Übung:
Jede Teilnehmerin füllt den Kommunikationsbogen aus. Dazu soll sie sich gedanklich in ihr Beobachtungskind hineinversetzen und das ankreuzen, was ihr Beobachtungskind ihrer Vermutung nach ankreuzen würde. In der Kita kann dann die eigene Vorstellung mit den tatsächlichen Antworten des Kindes abgeglichen werden.
4. Elterngespräch
Stellen Sie Kopien der Eltern-Fragebögen her und verteilen Sie diese an die Teilnehmerinnen = Kopiervorlage für den Gebrauch in der Kita.
Elternfragebogen für Kinder, die neu im Kindergarten sind
Elternfragebogen für Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren
Hinweis darauf, dass die Fragebögen im Handbuch auch in anderen Sprachen vorhanden sind: Englisch, Französisch, Polnisch, Spanisch und Türkisch.
Es ist sinnvoll, die Fragebögen als Vorbereitung für ein Elterngespräch zum Thema Hochbegabung zu nutzen – oder auch als Gesprächsleitfaden.
((Für Ihre inhaltliche Vorbereitung: Argumente für das Gespräch mit Eltern))
Lesen und darüber diskutieren.
KOPIE Elterngespräch Zuschauerleitfaden
Übung im Plenum:
Durchführung eines Elterngesprächs in verteilten Rollen u. Feedback
((Für Ihre eigene Vorbereitung: Handbuch-Beitrag
Interessen-Fragebogen für den Kindergarten.)
KOPIE Interessen-Fragebogen für den Kindergarten
(bitte bei der Praxis-Hausaufgabe einsetzen)
Praxisaufgaben
KOPIE Praxisaufgabe 2
KOPIE Kriterien zur Beurteilung der Praxisaufgaben
Vorbereitung Kita-Hospitation
KOPIE Hinweise zu den Hospitationsberichten
Kärtchen-Spiel
Fragen zum Kärtchen-Spiel für Phase 2:
KOPIE Fragebogen zur Seminarphase 2
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Tag 5:
Kognitive Förderung
Begrüßung, Organisatorisches, Teilnahmeliste unterschreiben
Thema: Kognitive Förderung
KOPIE Wie entsteht Wissen?
KOPIE Begriffsentwicklung am Beispiel der Apfelsine
Kleingruppen:
Die Teilnehmerinnen überlegen sich einen Begriff und erstellen dazu selber ein Mind-Map.
KOPIE Kognitive Förderung
erläutern und diskutieren.
Lese-Tipp:
Ein grundlegender Beitrag zur kognitiven Förderung aller Kita-Kinder findet sich hier:
Kognitive Förderung in der Kita. Wissen gewinnen, Denken trainieren.
Evtl. die Struktur des Artikels erläutern.
Thema: Denken und Fragen
KOPIE Fragen zum Denken
KOPIE Lernen durch Fragen
KOPIE Arten des Fragens
KOPIEN Fragen zu Hänsel und Gretel
Durch Zuruf im Plenum klären, um welche Arten von Fragen es sich im Einzelnen handelt.
Kleingruppen:
– Die Teilnehmerinnen erarbeiten eigene Fragen zu einem selbstgewählten allgemein bekannten Märchen oder einer allgemein bekannten Geschichte – vorher bitte ansagen, was gewählt wurde, damit keine Dopplung entsteht.
– Besonderes Augenmerk auf anspruchsvollere Fragen legen!
Spiel:
Die Kleingruppen lesen nacheinander ihre Fragen vor, die jeweils übrigen Teilnehmerinnen spielen das Spiel.
KOPIE Grundideen der Mathematik
(Hier konnten wir in den meisten Kursen den vielfachen Kopfrechen-Weltmeister Dr. Dr. Gert Mittring für einen Vortrag gewinnen.)
((Für Ihre Vorbereitung und auch als Lese-Tipp zum Nachlesen für die Teilnehmerinnen:
Grundideen der Mathematik.))
Besprechung der Kita-Hospitationen (je nach Termin hier oder in Phase 4)
Pro besuchter Kita 5-Minuten-Kurzbericht
Thema: Fremdsprachen im Kindergarten
Diskussion / Erfahrungsaustausch im Plenum.
((Für Ihre Vorbereitung: Fremdsprachen im Kindergarten))
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Tag 6:
Frühlesen und -schreiben
((Für Ihre Vorbereitung lesen Sie bitte Früh Lesen lernen.))
KOPIE Wie kommt das Kind an Informationen?
KOPIE Wie lernen (hoch begabte) Kinder lesen?
Kleingruppen
– Die Teilnehmerinnen diskutieren die 4 Grundsätze (siehe KOPIE).
– Anschließend befasst sich jede Kleingruppe mit einem der Lernschritte, liest die Erläuterung dazu, tauscht Erfahrungen aus und berichtet dann im Plenum.
KOPIE Checkliste Kognitive Förderung
Selbstreflexion
Jede Teilnehmerin nimmt sich die Zeit, die Checkliste für sich zu prüfen. Dabei sollen Überlegungen darüber ausgeschaltet werden, warum Dinge bisher nicht gut gelaufen sind. Es soll stattdessen nach Lösungen oder wenigstens Lösungsansätzen zu einigen Punkten gesucht werden.
Neue Praxisaufgabe
KOPIE Praxisaufgabe 3
Neue Literaturaufgabe
KOPIE Literaturaufgabe 2
Thema: Experimente
((Für Ihre Vorbereitung und zum Nachlesen und evtl. Nachmachen für besonders engagierte Teilnehmerinnen:
Zwei Kleine im „Club der großen Forscher“
oder Experimentieren mit der Kerzenflamme
oder andere Handbuch-Beiträge aus dem Kapitel 4.4. ))
In Kleingruppen erarbeiten und Ergebnisse im Plenum vorstellen:
- Wie können wir bei physikalischen, chemischen, biologischen oder technischen Experimenten die Fähigkeiten und die Lernbedürfnisse der besonders begabten Kinder berücksichtigen?
Fragenbogen nach der Seminarphase
KOPIE Fragebogen nach der Seminarphase 3
Evaluationsbogen Nr. 2
KOPIE Evaluationsbogen Nr. 2
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Tag 7:
Projekt- und Kleingruppenarbeit unter Berücksichtigung der Aspekte: Motivation, Leistung, Integration und Clusterbildung
Begrüßung, Organisatorisches
Teilnahmeliste unterschreiben
Programm dieser Seminarphase vorstellen
Input/ Wiederholung: Die Bedeutung der ebenfalls hoch begabten Peers
((Zu Ihrer Vorbereitung:
Förderung in Kleingruppen – Möglichkeiten und Vorteile))
KOPIE Zu Kleingruppenarbeit
Diese Inhalte werden für die nächste Praxis-Hausaufgabe wichtig sein.
((Zu Ihrer Vorbereitung: Förderung in Projekten.))
KOPIE Projektarbeit
Unterschied zu Angebot, Angebotsreihe, Kurs herausarbeiten.
Diese Kopie wird für die nächste Literatur-Hausaufgabe wichtig sein:
Kleingruppen:
Lesen der beiden Kopien, Diskussion darüber.
Plenum:
Fragen dazu?
Thema: Motivation
((Für Ihre Vorbereitung: Motivation pflegen und Aufbau eines positiven Selbstkonzepts))
KOPIE Motivation pflegen
Tag 8:
Projektarbeit, Argumentieren
Moderierte Übung in der Großgruppe: ein Mind-Map wird erstellt und diskutiert.
-
- Entwicklung eines Projekts im Kindergarten
- Entwicklung eines Förderplans für ein hoch begabtes Kind
- Wie würde ich vorgehen?
Neue Literaturaufgabe
KOPIE Literaturaufgabe 3
Neue Praxisaufgabe
KOPIE Praxisaufgabe 4 ((bei Unsicherheit bitte Überlegungen schicken und anrufen))
Exkurs: Was ist für uns „Leistung“ bezogen auf das Kindergartenalter? //
Begriffe-Sammlung am Flipchart, Diskussion
Talk-Show spielen
Die Teilnehmerinnen nehmen verschiedene Rollen ein und diskutieren so, als säßen sie in einer Talk-Show.
Nach jedem Durchgang kurze Diskussion.
– Kärtchen mit kurzer Definition der Rolle
Einzelfallbesprechungen.
Sind Euch in Eurer Kita weitere Kinder aufgefallen, die evtl. hoch begabt sein könnten und über die Ihr hier im Plenum sprechen möchtet?
Fragebogen nach der Seminarphase
KOPIE Fragebogen nach der Seminarphase
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Tag 9:
Einschulung / Zusammenarbeit mit der Schule / Sozialkompetenz / Personale Kompetenzen /
Begrüßung
Organisatorisches, Teilnahmeliste unterschreiben
Thema: Einschulung / Zusammenarbeit mit der Schule
Vorbereitung der Schul-Hospitation
1. Aufnehmende Schule(n) im Einzugsbereich der Kita aussuchen mit der Idee, den Kontakt zu intensivieren und heraus zu finden, wie die Schule der Hochbegabtenförderung gegenüber steht.
2. Im Kita-Team abklären: Was ist über die Schule bekannt?
3. Hospitations- und Gesprächs-Termin machen, dabei über die Weiterbildung informieren.
4. Gesprächsführung anhand des Frage-Leitfadens
5. Notizen machen / Ergebnisse festhalten
KOPIE Fragen an die Grundschulen
Dazu Gespräch im Plenum.
Am Flipchart zusammentragen:
Ist-Erfahrungsstand zur Zusammenarbeit der Teilnehmerinnen mit den Schulen.
Abfrage im Plenum:
– Gibt es gegenseitige Hospitationen?
– Gibt es einen Runden Tisch?
– Gibt es bei Bedarf Gespräche über einzelne Kinder?
– Gibt es Gespräche zum Thema Übergang in die Grundschule?
– Gibt es Ideen und Erfahrungen zu Hochbegabtenförderung?
– Gibt es Erfahrungen mit früher Einschulung?
Input:
Möglichkeiten zur Hochbegabten-Förderung in der Schule:
-
- Frühe Einschulung ermöglichen und gut begleiten
- Klasse überspringen ermöglichen und gut begleiten
- Arbeitsgemeinschaften / Clubs mit schwierigen Dingen anbieten
- Besonderen Stundenplan für hoch begabte /sehr leistungsstarke Kinder erstellen
- Lerngruppen (Cluster) bilden
- Lehrer weiterbilden
(In den meisten IHVO-Kursen hatten wir eine Rektorin einer Grundschule zu Gast, die über die langjährigen Erfahrungen berichtete, wie an ihrer Schule hoch begabte Schüler*innen gezielt gefördert wurden.)
Aus dieser Schule stammt der vorliegende Stundenplan.
KOPIE Förder-Stundenplan
Erläuterungen zu dem Stundenplan-Beispiel:
Aus Kindern der Klassen 1 und 2 wurden Gruppen gebildet und ebenso aus den Klassenstufen 3 und 4.
Diese Kinder verließen jede Woche für 2 bis 4 Stunden ihren Klassenverband und erhielten anspruchsvollen Unterricht in den angegebenen „Fächern“.
Zum Beispiel hatte eine der Gruppen von Erst- und Zweitklässlern freitags früh zwei Stunden Internet-Recherche. am Donnerstag gab es für die Kinder aus den 1. und 2. Klassen Literatur-Unterricht. Und es gab auch die Möglichkeit, unter Lehrer-Begleitung eigene Projekte zu verfolgen (donnerstags von 12:00 Uhr bis 13:20 Uhr.
Fragen und Diskussion dazu.
Thema: Einschulung
((Zu Ihrer Vorbereitung:
Hoch begabte Kinder zwischen Kindergarten und Grundschule und
Was ist in Grundschulen möglich?))
KOPIE Fragen vor einer Früh-Einschulung
Frage ins Plenum:
Wer möchte ein Kind vorstellen, bei dem die Frage einer Früh-Einschulung steht oder stand. Anhand der Fragen wollen wir gemeinsam den „Fall“ behandeln.
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Tag 10:
Sozialkompetenz / Sonstige personale Kompetenzen
KOPIE Personale Kompetenzen
Das Plenum teilt sich in 2er-Gruppen auf:
TN 1 stellt ihr Beobachtungskind vor. TN 2 hört aktiv zu und markiert die angesprochenen Merkmale auf den beiden Bögen und kann anschließend noch gezielt zu einzelnen Punkten (egal ob angesprochen oder nicht) nachfragen. (15 Min.)
Dann Rollentausch. (15 Min.)
Kurze Reflexion der beiden Teilnehmerinnen:
Was hat sich an positiven Entwicklungen bereits ergeben?
Welche Bereiche sollen als nächstes gestärkt werden?
Neue Praxisaufgabe
KOPIE Praxisaufgabe 5
Kleingruppen zu den Praxis-Hausaufgaben (30 bis 40 Min.):
– gegenseitiges Vorstellen der letzten Hausaufgabe (je 5 Minuten),
– Feedback aus der Kleingruppe einholen,
– zurückziehen (10 Minuten) und die nächste Aufgabenstellung formulieren.
Im Plenum reihum die neue Aufgabe vorstellen.
Thema: Mädchen
Leseempfehlung im Online-Handbuch: Club der starken Mädchen
KOPIE Mädchen stärken!
Kleingruppen:
Was tut ihr im Kindergarten für die besonders begabten Mädchen?
Was könntet Ihr noch zusätzlich oder intensiver tun?
Thema: Freunde für hoch begabte Kinder
((Lese-Tipp für Ihre Vorbereitung und zum Nachlesen für besonders interessierte Teilnehmerinnen: Spielgefährten und Freunde hoch begabter Kinder.))
KOPIE Freunde für hoch begabte Kinder
KOPIE Beispiel: Ein Konzept für Freundschaft
Kleingruppen:
Bitte arbeitet heraus, was dieses Konzept von Freundschaft unterscheidet von dem Verhalten anderer, nicht hochbegabter 5-jähriger Kinder, das auf ihr Konzept von Freundschaft schließen lässt.
Austausch im Plenum
Veranschaulichung:
Wir geben ein großes Schraubglas herum, in dem sich 97 trockene Erbsen und 3 Bohnen befinden. So wird deutlich, wie schwierig es für hoch begabte Kinder ist, von alleine andere hoch begabte Kinder zu finden.
Was folgt daraus für die Arbeit in der Kita?
Fragebogen nach der Seminarphase 5
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Tag 11:
Auswertung Schul-Hospitationen / Test-Diagnostik
Auswertung der Schul-Hospitationen (zu denen kein Bericht geschrieben wird)
anhand der persönliche Notizen der Teilnehmerinnen.
Thema: Testdiagnostik
((Lese-Tipp für Ihre Vorbereitung und zum Nachlesen für besonders interessierte Teilnehmerinnen:
Begabungsdiagnostik – was ist das?
Mögliche Gründe für die Durchführung einer Begabungsdiagnostik
Gedanken, Sorgen, Ängste von Eltern und pädagogischen Fachkräften im Zusammenhang mit einer Testung
Standards für die Durchführung diagnostischer Testverfahren))
Diesen Tag hat in allen Kursen inhaltlich immer Barbara Teeke gestaltet, da sie viel Erfahrung in der Testung junger Kinder hat.
Es wurden an diesem Tag Tests vorgestellt und teilweise ausprobiert. Testergebnisse wurden (anonymisiert) erklärt.
Input
Auf der Grundlage der oben genannten Artikel referiert die Kursleitung.
Dazu Diskussion im Plenum.
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Tag 12:
Kreativität / Argumentieren / Abschlussgespräch + Vergabe der Zertifikate
Thema: Kreativität
((Lese-Tipp für Ihre Vorbereitung und zum Nachlesen für besonders interessierte Teilnehmerinnen: Die kreative Persönlichkeit.))
KOPIE Merkmale kreativer Menschen
Kleingruppen
Bitte überlegt und diskutiert zu der Frage:
Sind diese Fähigkeiten, zwischen den Extremen zu wechseln, auch bei hoch begabten Kindergartenkindern zu erkennen?
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„Wiederholungskärtchen“-Spiel
Es ist wichtig, dass die Teilnehmerinnen dieses Spiel nicht als Prüfung verstehen! Dazu ist es hilfreich, dass die Teilnehmerinnen schon rechtzeitig vor dem Spiel wissen, dass alle das Zertifikat erhalten werden. Denn die Leistungsbeweise werden ja kumulativ durch die insgesamt 8 schriftlichen Hausaufgaben erworben.
Jede eingereichte Hausaufgabe wird von der Kursleitung individuell und mit vielen Anmerkungen und Hinweisen beantwortet. Ist die Arbeit (eventuell nach einer Nachbearbeitung) angenommen, dann hat die Teilnehmerin jeweils ein Achtel der Zertifikatsanforderungen erfüllt.
Teilnehmerinnen mit zu schwachen Leistungen erfahren so schon im Verlaufe des Kurses, dass sie nur noch auf eine Teilnahme-Bescheinigung hinarbeiten können.
Also: Einzig und allein zur Wiederholung, Festigung und Abrundung soll dieses Spiel dienen.
Zugleich ist es eine Gelegenheit, das Formulieren der Inhalte noch einmal zu üben.
Es wird genauso gespielt wie die Kärtchen-Spiele nach Phase und nach Phase 2.
KOPIEN Wiederholungsfragen
KOPIE Lernstufen des Kurses (Wiederholung aus Tag 3)
Jede Teilnehmerin prüft für sich im Stillen,
– welche Stufe sie erreicht hat.
– Was kann/will ich realistischerweise weiter tun?
– Was will ich in meiner Gruppe / in meiner Kita erreichen?
Dazu die KOPIE Was können wir im Kindergarten tun? benutzen.
Abschlussgespräch reihum:
Äußerung zu den beiden Fragen:.
– Was kann / will ich realistischerweise weiter tun?
– Was will ich in meiner Gruppe / Kita erreichen?
Fragebögen nach der Seminarphase 6
KOPIE Abschluss-Evaluationsbögen
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ab 14 Uhr
Abschlussfeier, Verleihung der Zertifikate.