– und dann entstand unser Leseclub.

 

von Edith Baur

 

Aufmerksam wurde ich auf Lara durch ihr ausgeprägtes Sprachverständnis und ihren starken Willen. Sie hat eine gleichaltrige Freundin Greta, die bis vor kurzem im gleichen Haus wohnte. Außerdem kannte Lara schon vor dem Kindergarten die fünfjährige Ellen, die ganz in ihrer Nähe wohnt. Als sie mit 3;8 Jahren in den Kindergarten kam, ging Lara offen auf alle Kinder zu, fragte „Wie heißt Du? – Was machst Du?“ und fand so schnell Kontakt zu anderen Kindern der Gruppe.

 

… kurz gefasst …

Über eineinhalb Jahre begleitet die Autorin den Lese- und Schreib-Lernprozess der kleinen Lara und anderer Kinder und sammelt dabei wichtige Erfahrungen, die in die Gründung eines Leseclubs münden.

Dieser Leseclub wird über viele Jahre ein fester Bestandteil des Kita-Lebens für die Kinder, die sich (zum Teil weit) vor der Einschulung nachhaltig für die beiden wichtigen Kulturtechniken Lesen und Schreiben interessieren.

Im Rahmen des Zertifikatskurses habe ich Lara über längere Zeit gezielt beobachtet und orientierte mich dabei auch an dem Beobachtungsbogen von Joelle Huser. Zu Beginn der gezielten Beobachtung war Lara 4;3 Jahre alt.

Ihr großes Interesse an Buchstaben und Zahlen entdecke ich, als ich mit ihr am Maltisch sitze. Sie zeigt auf ein Blatt mit Smilies und erklärt: „Ich habe hier 14 Grinsemännchen.“ Ich darauf erstaunt: „So weit kannst Du schon zählen?“ Ohne zu zögern antwortet sie: „Ja – und ich kann sogar noch weiter zählen!“ und zählt bis 27 – völlig korrekt. Danach kommt bei ihr dann schon die 100…

Sie steht auf, holt sich ein neues leeres Malblatt und setzt sich wieder neben mich.
„Ich zeig Dir jetzt, was ich noch machen kann!“ und sie malt alle Zahlen auf, die sie schreiben kann. „Du musst gucken, was ich mache“, stupst sie mich mit dem Finger an, als ich kurz abgelenkt bin. Ich entschuldige mich und erkläre ihr, dass ich einem anderen Kind eine Frage beantworten musste. Sie darauf „Ist o.k., aber Du musst jetzt schauen, sonst verpasst Du was!“
Während sie nun weitere Zahlen und und auch ihren Namen schreibt, fordert sie mich immer wieder auf „genau“ (so sagt sie es) zu ihr zu schauen. Dabei rückt sie immer näher an mich heran.

Nach ein paar Minuten fragt sie mich: „Was kannst Du für große Zahlen schreiben?“ Als Beispiel schreibe ich eine 44 und sie fragt: „Wie heißt diese Zahl?“ – „Es ist eine Vierundvierzig.“ Sie strahlt mich an mit weit geöffneten Augen und meint: „Schau, ich kann eine 1 und eine 2 schreiben. Ist das dann eine Zwölf?“ Ich bejahe höchst erfreut. Sie holt sich einen roten Stift und sagt: „Ich schreibe noch mehr auf, ganz viel. Dann sieht man, dass ich fleißig war.“

„Aber was soll ich noch für Buchstaben schreiben?“ fragt sie mich und und schaut mich an. „Welche Buchstaben kannst Du denn noch schreiben?“ – „Ein S“, antwortet sie und malt auf ein neues Blatt ein N. „Jetzt hast Du ein N gemalt“ – „Ach so?!“, grinst sie mich an und fragt: „Wie geht denn ein S?“ Ich zeichne es ihr mit dem Finger vor. „Ach so“, bemerkt sie und malt ein S.

Dass Lara hohe Ansprüche an sich stellt, wird deutlich, wenn sie gemeinsam mit der ein Jahr älteren Ellen am Maltisch sitzt und dann häufiger bemerkt: „Das kann ich nicht.“ Lara schaut Ellen oft beim Malen zu und blickt dabei kritisch auf ihr eigenes Mal-Ergebnis. Dabei hält sie ihr Blatt in beiden Händen und wendet es hin und her. Sie neigt ihren Kopf von links nach rechts und runzelt die Stirn: „Ich kann nicht so einen schönen Hasen malen wie Du.“

Im Elterngespräch mit der Mutter wird Laras früher Drang nach Unabhängigkeit und Selbstständigkeit deutlich. Mit zwei Jahren sagte sie: „Mama, ich will keine Windel mehr“ und von da an benötigte sie tatsächlich keine mehr. Ein weiteres Beispiel erlebte ich mit ihr, als sie aus den Weihnachtsferien mit einem Einzelzopf wieder kam. Zuvor hatte sie zwei Seitenzöpfe (sie nannte sie „Pippi Langstrumpf-Zöpfe“). Als ich sie nun mit der neuen Haartracht sah, sagte ich, damit sehe sie sehr hübsch aus. Sie darauf: „Ja, ich wollte jetzt nur noch einen.“

Ihre gute Ausdrucksfähigkeit zeigt Lara am eigenen Sprachgebrauch und auch, wenn sie andere Kinder verbessert: „Das heißt aber DER Hund und nicht DAS Hund.“

Führungskompetenz beweist sie, als sie zwei jüngeren Jungen ein Brettspiel erklärt und es mit ihnen spielt. „Ich erkläre Euch jetzt, wie das Spiel geht.“ – „Nein Yannick, jetzt ist Silvio dran.“ – „Du musst mit Deinem Männchen jetzt aber in diese Richtung.“ Die beiden Jungen lassen es mit sich geschehen. Das geht ungefähr eine halbe Stunde. Dann sagt Lara zu ihnen: „Jetzt spielen wir was anderes“ und die Beiden machen mit.
Anmerkung der Kursleitung:
Das ist gut; denn so erlebt sie, dass ihre tatsächliche Überlegenheit in diesem Bereich anerkannt wird. Sie erlebt Sachautorität. Ein wirklich starkes Mädchen.

„Ich will erst in der Schule lesen lernen“

Als mich Lara einmal fragt, ob ich ihr etwas vorlesen kann, muss ich sie auf später vertrösten. Sie lässt aber nicht locker und bohrt weiter: „Ich möchte aber, dass Du mir jetzt etwas vorliest.“ Noch einmal erläutere ich ihr, dass ich im Moment keine Zeit habe und sie lenkt ein. „O.k., dann musst Du eben Yannick die nasse Hose wechseln.“

Ich mache ihr den Vorschlag: „Ich könnte Dir helfen selbst zu lesen. Dann musst Du nicht warten, wenn ich Dir mal nicht sofort etwas vorlesen kann.“ Sie antwortet: „Nein, das will ich nicht.“ – „Warum denn nicht?“ –

„Weil ich das erst lernen möchte, wenn ich in der Schule bin.“

Immerhin weiß sie anscheinend wieder einmal genau, was sie möchte und was nicht. Oder war das Lesen lernen vielleicht doch noch etwas zu früh für sie?

Einige Tage später werde ich eines Besseren belehrt. Ich hatte mich doch nicht getäuscht und ihre Neugier auf das Lesen und Schreiben von Buchstaben wohl richtig gedeutet.
Nach dem Turnen zieht sich Lara um. Dabei schaut sie sich unser Alphabet-Poster an. Darauf sind neben den Buchstaben Gegenstände abgebildet, z.B. neben dem A ein Apfel. Lara sagt zu mir: „Schau mal, da ist ein B wie Birne – stimmt’s?“ und lächelt mich an. „Ja, stimmt genau.“ So geht sie das ganze Alphabet durch, lächelt jedes Mal: „… schau mal, ein W wie Wolf – und da ein U wie Uhr.“
Bei Buchstaben, die sie noch nicht kennt, fragt sie mich. Ich bin verblüfft und frage sie, woher sie gelernt hat, einige Buchstaben zu erkennen. Darauf sie: „Manche Buchstaben sind ja in meinem Namen. Und manchmal frage ich die Mama, was das für Buchstaben sind.“

Diesen Anstoß von Lara nehme ich auf und zeige ihr am nächsten Tag ein Buchstabenspiel: „Buchstabenmix“ von Haba – eine Art Memory. Auf je einer Karte ist z.B. ein großes A mit dem Bild eines Autos. Auf der Partnerkarte ist ein kleines a mit dem gleichen Auto-Bild.
Ich frage Lara, ob sie Lust hat, das Spiel mit mir und noch zwei anderen Kindern zu spielen, darunter ihr Vorbild, die ältere Ellen. Sie sagt Ja und wir spielen fast eine Stunde lang. Lara drängt darauf, immer weiter zu spielen. Wenn sie eine Karte umgedreht hat, schaut sie zu mir und fragt: „Das ist doch ein A, stimmt’s?!“ So fragt sie stets bei Buchstaben, die sie schon kennt. Die für sie neuen Buchstaben merkt sie sich und wiederholt sie danach so wie die bereits bekannten.

Dieses Spiel soll ich nun fast jeden Tag mit ihr spielen. Immer wieder wünscht sie sich: „Das möchte ich mit Dir allein spielen.“ Auf meine Frage, warum denn die anderen nicht mitspielen sollen: „Dann kann ich mich nicht so gut konzentrieren.“

Anmerkung der Kursleitung:
Vielfach ist diese punktuelle 1-zu 1-Arbeit eine wichtige, für das hoch begabte Kind vielleicht notwendige Phase im Rahmen der integrativen Hochbegabten-Förderung.

Während dieser Zeit fand eine Lese-AG für die Hortkinder statt. Diese hatten vorgeschlagen, den anderen Kindern etwas vorzulesen. Der Erzieherin der Gruppe hatte ich von Laras Interesse für Buchstaben erzählt.
Kurzerhand fragt sie Lara, ob sie nicht einmal in die Lese-AG kommen wolle. Lara geht mit.

Als ich sie frage, was denn dort passiert, berichtet sie: „Dort liest ein Hortkind den anderen Kindern ein Buch vor. Das finde ich toll.“ – Darauf ich: „Hättest Du auch Spaß daran, anderen Kindern etwas vorzulesen?“ – „Ja, aber dazu muss man doch lesen können?!“ – „Richtig. Aber wenn Du möchtest, könnte ich Dir helfen, lesen zu lernen.“ – „Au ja!“ meint sie nun begeistert. Kurz darauf drängt sie bereits, wann wir denn endlich mit dem Lesen lernen anfangen.

Nun will sie doch!

In dieser Zeit malt und schreibt Lara so:

Da kommt die Mutter, um sie abzuholen. Die empfängt sie mit den Worten: „Ich will noch hier bleiben und lesen lernen mit Frau Baur!“ Erst als ich versichere, dass wir gleich am nächsten Morgen damit anfangen können, ist sie bereit mitzugehen. Beim Anziehen erzählt mir die Mutter, dass Lara auch zu Hause starkes Interesse an Buchstaben zeigt und z.B. beim Einkaufen danach fragt. Ich ermuntere sie, Lara auch weiterhin in ihrem Interesse zu unterstützen, gerade auch in solchen Alltagssituationen.

Schreib- und Leseförderung im Kita-Alltag

Als wir dann wieder mal gemeinsam am Maltisch sitzen, bitte ich Lara, alle Buchstaben oder Wörter aufzuschreiben, die sie schon kann. „Aus den Buchstaben, die Du hier geschrieben hast, können wir nun Wörter bilden,“ sage ich und sie: „Au ja, ich überleg mal. Sag mir ein Beispiel.“
Ich gebe ihr ein paar Wörter vor, buchstabiere sie langsam und deutlich. Sie schreibt mit. Zu fast jedem Wort malt sie ein passendes Bild. Dabei ist sie sehr konzentriert und schickt jedes Kind weg, das zuschauen will. „Geh bitte, ich muss mich konzentrieren.“ Als sie ihr Blatt vollgeschrieben hat, sagt sie zu mir: „Ich kann jetzt auch noch das O und das Dreieck im A ausmalen.“ – „Ja.“

Anmerkung der Kursleitung:
Für Lara ist es bestimmt gut, das Lesen zusammen und über das Schreiben zu lernen, weil sie es so will und auf Grund ihrer sichtlich guten Feinmotorik auch bewältigen kann. Das gilt aber bei weitem nicht für alle Kinder, vor allem oft nicht für Jungen.

Lara nennt dies „Schule spielen“ und besteht darauf, beim Lernen und Üben mit mir allein am Tisch zu sitzen, „sonst kann ich mich nicht konzentrieren“. Sie genießt es offensichtlich, mit mir allein zu sein.

Als sie ein kleines Brüderchen bekommt, frage ich sie, ob sie vielleicht eine Namenskette für sein Zimmer machen will. Sie erklärt: „Ja klar. Aber dann brauche ich auch eine. Denn Oliver schläft zwar noch bei der Mama, aber dann bei mir. Und dann weiß jeder, der uns besuchen kommt, dass ich mit Oliver in diesem Zimmer schlafe.“

Ich gehe mit ihr an den Maltisch und frage sie, ob sie wisse, wie man Oliver schreibt. Sie schreibt OLIFA. „Super!“ lobe ich sie, „da steht Olifa. Der Name wird nur etwas anders geschrieben. Soll ich Dir zeigen, wie man ihn eigentlich schreibt?“ –

„Ja klar, ich will doch richtig schreiben lernen!“

Ich schreibe ihr OLIVER auf das Blatt.
Wir gehen in den Werkraum, wo sich Lara verschiedenfarbiges Papier aussuchen kann – ich habe ihr vorgeschlagen, jeden Buchstaben in einer anderen Farbe zu machen. Dann bitte ich sie zu überlegen, wie groß die Buchstaben sein sollen. Sie zeigt mir mit den Zeigefingern einen Abstand von ungefähr 10 cm. Dann schneidet sie das Papier in Stücke, etwa 10 x 5 cm. Ich frage: „Wie kannst Du denn nun die einzelnen Buchstaben aufmalen, damit Du sie besser ausschneiden kannst?“ – „Na dicker eben.“ Gesagt getan.

Zwischendurch meint sie: „Puh, ist das anstrengend. Jetzt mache ich eine Pause,“ und geht etwas trinken. Inzwischen hat sich auch Laras Freundin Greta an den Tisch gesetzt und fragt mich, was wir denn machen. „Willst Du Dir vielleicht auch eine Namenskette machen?“ – „Ja.“
Als Lara zurückkommt, ist sie erst gar nicht begeistert. Ich sage ihr: „Du weißt ja jetzt, wie man so eine Namenskette bastelt – das kannst Du ihr doch zeigen. Natürlich erst, wenn Du Deine fertig hast.“ Diesen Vorschlag findet Lara gut. Doch „wegen der Konzentration“ solle Greta nicht bei ihrer Bastelei zuschauen.
So stellt Lara eifrig ihre Kette fertig, während Greta sie aus einiger Entfernung beobachtet, ohne sie zu stören. Lara wiederum erklärt Greta nun doch, wie sie was am besten machen könne: „Schau Greta, die Buchstaben müssen dick sein, sonst kann man die nicht gut ausschneiden.“

Als Lara fertig ist, holt sie ein Blatt Papier und fragt mich, wie man „Greta“ schreibt. Ich spreche den Namen langsam aus und betone jeden Buchstaben – Lara schreibt mit. Greta freut sich sehr, mit Lara eine Namenskette basteln zu können, auch wenn sie nicht viel dabei machen darf. „Nein Greta, ich schneide es Dir aus.“ Als ich ihr sage, sie solle auch Greta ausschneiden lassen, es sei ja schließlich ihre Kette, lenkt Lara ein. „O.k., Du hast ja recht.“

Für die Magnettafel in der Gruppe haben wir Magnetbuchstaben besorgt. Lara ist die Erste, die sich an die Tafel stellt und Wörter mit den Buchstaben bildet, unter anderem auch das Wort ZOO.
Woher sie das Wort kenne, frage ich sie. „Na, ich war im Zoo und Mama hat mir das Wort vorgelesen. Und dann habe ich es mir einfach gemerkt.“

Wenig später schlage ich Lara vor, mit einem kleineren Jungen an der Tafel Schule zu spielen. Sie ist begeistert. „Super! Komm Yannick, das machen wir!“ Yannick findet es am Anfang auch interessant, geht aber nach einer halben Stunde (immerhin!) in die Bauecke. Lara: „Mensch, jetzt habe ich keinen mehr, der mit mir Schule spielt.“ In dem Moment kommt Silvio in die Gruppe. Als sie ihn fragt, ob er mit ihr Schule spielen wolle, macht er mit.

Etwas später wird dann viel im Freien gespielt. Eines Morgens kommt Lara zu mir: „Ich weiß gar nicht, was ich machen kann.“ – „Hast Du Lust, im Sand zu schreiben?“ – „Ja – geht das denn?“ – „Das funktioniert, aber der Sand muss ziemlich feucht sein.“ Wir suchen uns eine Stelle im Sand und befeuchten sie mit dem Gartenschlauch. Ich erkläre: „So, nun streichen wir hier den Sand glatt. Was meinst Du, könnten wir zum Schreiben benutzen?“ – „Na, ich suche mir einfach einen Stock.“

Gesagt getan – die „Sandschule“ (Laras Ausdruck) ist komplett.

Allerdings darf nur Silvio mitspielen – und das erst nach meiner Anregung: „Lara, Deine Schule ist doch noch ganz leer. Da wäre es doch schön, wenn Silvio Dein erster Schüler sein könnte!? Du kannst auch noch mehr Kinder fragen – dann hast Du eine größere Klasse.“ – „Nein, das will ich nicht. Denn die schreiben das dann nicht so, wie ich es will.“ Ich gebe zu bedenken: „Aber dafür ist doch eine Lehrerin da, wie Du sie sein kannst: Um ihren Schülern das so beizubringen, wie es richtig geschrieben wird.“ Doch sie bleibt dabei: „Nein, ich möchte die Tafel alleine voll schreiben.“

Anmerkung der Kursleitung:
Im Grunde genommen möchte sie selbst die Schülerin sein und lernen. Lehrerin will sie wohl nur manchmal sein.

Laras Wunsch, mit mir alleine Lesen zu lernen, zeigt mir, wie ernst es ihr ist. Sie braucht einfach die Ruhe, was sie ja auch immer wieder betont.

Das unterstreicht ihre Ernsthaftigkeit und ihren Eifer, an dieser Sache dran zu bleiben.

Auch ihr großes Interesse an Zahlen fördere ich. Dazu gibt das Spiel „Sagaland“ Gelegenheit. Die Regeln des für Kinder ab 8 Jahren empfohlenen Spiels beherrscht sie. (Lara ist jetzt 4;8.) Unter anderem ist es wichtig, Würfelpunkte und Spielfelder genau zu zählen und sich zu merken.

Später – Lara ist mittlerweile 4;10 Jahre alt – zeige ich ihr die Hunderter-Tafel von Montessori. Ich erkläre ihr, dass sie u.a. die Zahlenkärtchen bis 100 in der richtigen Reihenfolge in den vorgesehenen Rahmen einlegen kann. Da an diesem Nachmittag nur noch wenige Kinder in der Gruppe sind, kann sie es wieder einmal genießen, mit mir diese Aufgabe anzugehen. „Das ist richtig schön, wenn Du mit mir das Spiel machst,“ bedankt sie sich.

Bis 30 legt sie die Täfelchen völlig richtig in den Rahmen. Dann soll ich ihr helfen: „Schau Lara, nun verändert sich die vordere Zahl noch nicht, sondern die dahinter. Nach der Null fängst Du einfach mit der Eins wieder an – es wird dann die 31. Danach kommt?“ – „Die 32“, antwortet sie lächelnd und legt dann die Zahlen bis 39. Ich erkläre ihr, dass sich nun auch die vordere Zahl verändert: „Also nach der Drei kommt?“
Lara: „Die Vier! Und die hintere Zahl ist Null, also 40!“

Beschriftungen

Auch die Förderung beim Lesen und Schreiben setze ich fort. Das funktioniert auch im Rahmen des Gruppenthemas „Unser Körper“ – Lara ist inzwischen knapp 5 Jahre alt. Sie kann bereits fast alle Körperteile benennen. Ich beschließe, mit ihr eine Körper-Collage zu basteln und zu beschriften. „Au ja, dann kann ich alles aufschreiben, was ich weiß, und die Anderen können das dann auch lesen!“
Lara legt sich mit dem Rücken auf ein großes Papier und ihre Freundin Greta zeichnet mit einem Wachsmalstift ihren Umriss. Während Lara den dann ausschneidet, erklärt sie mir, wo das „Handgelenk“ sei.

Wir heften den Umriss an die Wand im Gruppenraum. „Jetzt muss ich aber alles aufschreiben, sonst kann man gar nicht sehen, wie das alles heißt“, meint sie zu mir. Da nun aber die „Lara aus Papier“ (so nennt sie den Umriss) bereits an der Wand hängt, fragt sie: „Da kann ich doch jetzt gar nichts mehr draufschreiben.“ – „Was meinst Du: Wie könntest Du Deine Lara aus Papier denn trotzdem beschriften?“ – „Na, dann schreib ich halt auf ein weißes Papier, und nachher hänge ich es dann dran.“

So beschriftet Lara dann alle äußerlich erkennbaren Körperteile, wie „Knie“ usw. Dabei sagt sie das Wort, das sie gerade schreibt, laut vor sich hin. Ich soll die ganze Zeit neben ihr sitzen bleiben. Wenn sie nicht ganz sicher ist, sichert sie sich bei mir ab: „Wie schreibt man denn Schienbein?“ – „Schreib es so auf, wie Du es hörst.“ Und so schreibt sie u.a. „Schinbain“, „Handglenk“, „Zene“ usw. Nach jedem Wort soll ich mit ihr zum Umriss gehen, um es an der richtigen Stelle aufzukleben.

Greta und Ellen beobachten neugierig Laras Arbeit und wollen mithelfen. Lara lehnt das ab: „Nein, das habe ich angefangen, Ihr könnt zuschauen.“
Da die Beiden nicht schreiben, sondern malen wollen, gebe ich ihnen zwei große Blätter, auf die sie ebenfalls ihre Silhouetten zeichnen. Greta will darin das Skelett malen, Ellen den Blutkreislauf.
(Wir haben im Rahmen unseres Gruppen-Projekts u.a. das Buch „Mein Körper“ aus der Buchreihe „Wieso, Weshalb, Warum“ angeschaut, in dem es solche Abbildungen gibt.)
Alle drei Kinder sind glücklich. Gretas und Ellens Körperbilder haben wir neben Laras beschrifteten Umriss an die Wand gehängt und die anderen Kinder bestaunten die Kunstwerke der drei Mädchen.

Auch beim nächsten Gruppen-Projekt „Gesunde Ernährung“ kommt die Schreib- und Leseförderung nicht zu kurz. Die Kinder bringen auf unsere Anregung Werbeblätter von Supermärkten mit und schneiden dann Lebensmittel-Bilder aus. Wir besprechen, welche davon gesund und welche weniger gesund sind. Lara liest Beschriftungen vor und sortiert die ausgeschnittenen Bilder konzentriert nach „gesund“ und „ungesund“. Sie muss immer wieder ein wenig gebremst werden, damit sie nicht alles allein macht und die jüngeren Kinder ständig korrigiert. Am Ende darf sie dann die beiden entstandenen Collagen mit „Ungesund“ und „Gesund“ beschriften. Das findet sie toll.

Zwischendurch bereiten wir in der Gruppe mit einer Kornmühle selber Mehl zu und backen. Die Aufschriften aller Tüten, die wir dazu bereit gestellt haben, liest Lara. Sie findet es prima, wenn wir sagen: „Reich uns doch bitte mal die Zuckertüte rüber!“ Dann liest sie sich durch die Päckchen, bis sie den Zucker findet, und reicht ihn uns.

Die Schöpfungsgeschichte

In der Adventszeit lesen wir den älteren Kindern die Schöpfungsgeschichte aus der Kinderbibel vor. Am nächsten Tag stellt sich heraus, dass die Kinder viel vom Vorgelesenen behalten haben. Ich schlage den Kindern vor, sich einen Ausschnitt aus der Geschichte auszusuchen und den dann mit Buntstiften zu zeichnen. Anschließend suchen sich die Kinder eine Wasserfarbe aus und übermalen mit einem Pinsel ihr gesamtes Bild. Da sie nur wenig Farbe, aber viel Wasser benutzen, wirkten ihre Bilder wie Aquarelle.

Ich frage, was sie davon hielten, wenn sie zum Bild den passenden Text schreiben und ihn unter das Bild kleben würden. Die Kinder sind begeistert. „Au ja!“ ruft Lara sofort, Ellen nickt und auch Greta strahlt mich an.
Lara: „Sollen wir das nur abschreiben, oder willst du uns das vorlesen und wir schreiben dann?“ Ich frage nach: „Du meinst, ich soll euch den Text diktieren und ihr schreibt es dann auf?“ „Na klar,“ meint Lara, „das geht doch dann schneller!“ Ellen sagt: „Außerdem weiß ich sonst nicht, wo ich bin.“

Die Kinder bekommen weiße Blätter, die genau unter ihre Bilder passen und auf die ich großzügige Linien gezeichnet habe, damit sie sich orientieren, wie viel Platz zur Verfügung steht.

Als Erste will Lara einen Text diktiert bekommen. Ganz langsam schreibt sie Wort für Wort auf das Blatt; nach nahezu jedem Wort sucht sie bei mir die Bestätigung: „Mache ich das schön?“
Ich bejahe und bin erstaunt, wie geduldig und mit Hingabe sie die Wörter schreibt – nach Gehör, ich korrigiere sie nicht. Die Buchstaben mal groß, mal klein gezeichnet, manchmal schreibt sie zwei Wörter zusammen. Doch man kann alles sehr gut lesen.

Anmerkung der Kursleitung:
Und darauf kommt es zunächst an. Feinheiten kommen später.

Ich habe den Text vereinfacht und gekürzt, da er sonst für die Kinder zu lang geworden wäre. Nicht, dass bei den Kindern (besonders bei Lara) die Konzentration nachlässt. „Puh, ist das anstrengend – und meine Finger tun weh, aber es macht Spaß!“ lacht mich Lara an, als sie mit ihrem Text fertig ist.
Den Kindern habe ich zuvor den Tipp gegeben, sie sollten doch zwischendurch eine Schreibpause einlegen und die Finger ausschütteln. Dies nehmen sie dankbar an, doch Lara meint: „Aber zu lange will ich keine Pause machen, sonst werden meine Finger kalt.“

Erstaunt bin ich über Greta. Sie schreibt ihren Text, ohne mich zwischendurch zu fragen, wie man z.B. ein F oder ein Z schreibt (Buchstaben, die den Kindern nicht so geläufig sind). Sie zeichnet die Buchstaben auch sehr exakt, alle sind fast gleich groß.
Greta ist eher zurückhaltend in ihrer Art, anders als Lara, die inzwischen klar einfordert, was sie sich in den Kopf gesetzt hat.

Leon will auch mitmachen

Zwischendurch kommt Leon (ein Junge aus unserer Gruppe, 5;2 Jahre alt) an unseren Tisch und schaut zu. Er sieht mich an und sagt: „Aber ich kann auch schon ein bisschen schreiben, weil meine Schwester schon in der Schule ist.“ – Ich frage ihn: „Möchtest du denn dein Bild selber beschriften?“ „Au ja“, antwortet er.

Hier muss ich kurz erläutern, dass ich den drei Mädchen gesagt habe, sie könnten auch die Bilder der anderen Kinder beschriften, wenn sie es gern machen wollten. Lara und Greta bejahen, Ellen hat nach ihrem Text genug geschrieben, sie will nicht mehr.

„Gut“, sagt ich zu Leon, „dann setz dich zu mir.“
Während er schreibt, lässt er die Zunge auf seinen Lippen kreisen, er wirkt sehr konzentriert und angestrengt.
Er fragt mich, wie man den einen oder anderen Buchstaben schreibt, aber im Großen und Ganzen benötigt er kaum Hilfe.
Als seine Mutter ihn abholt, zeigt er ihr ganz stolz seinen geschriebenen Text und lächelt sie dabei an. Sie lobt ihn und erzählt mir, dass er oft zu ihr komme und auch schreiben wolle, wenn die ältere Schwester Schularbeiten macht.

Nun werde ich also Leon etwas genauer beobachten, speziell sein Interesse an Buchstaben und Zahlen.

Auch Lara, Ellen und Greta zeigten ihre Werke stolz ihren Eltern.

Würzburger Sprach-Trainings-Programm

Um das große Interesse von Lara, Ellen und Greta an Sprache noch weiter aufzugreifen, arbeite ich mit ihnen mit dem „Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache“. Sie machen gerne mit, aber ich merke doch schnell, dass ich mir für sie schwierigere Varianten ausdenken muss.

Bei der Einheit „Ich denke an…“, zum Beispiel, soll die Sonne erraten werden. Ich sage: „Die Sache, an die ich denke, ist hell und wärmt uns, das Wort beginnt mit S.“

Das ist zu einfach. Also erfinde ich: „Alle Blumen und Bäume gehören dazu, es beginnt mit P.“ Kaum ausgesprochen, ruft Lara: „Pflanzen! Du meinst Pflanzen!“ Ich lobe sie und sie meint: „Ja, das Wort war auch ganz schön schwer. Viele sagen Flanzen, dann hört man das P nicht.“

Ich finde es für mich selbst interessant, dass ich immer wieder improvisieren muss, damit das Sprachprogramm für sie weiter spannend bleibt.

Später nutzen wir dann als Ergänzung auch den Computer für das Würzburger Sprachprogramm, und zwar so, dass die Kinder das Programm selber hochfahren und selbstständig damit umgehen.

Anmerkung der Seminarleitung:
Entsprechend unserem Telefongespräch schlage ich Dir vor, für die nächste Praxisarbeit weiter an der Lese- und Schreibkultur in der Kita zu arbeiten.
Greta, Lara, Leon und evtl. Ellen, so weit sie Spaß daran hat, kämen zunächst in Frage für so einen Leseclub.
Ideen:
– Hilfsmittel: Tabelle mit Groß- und Kleinbuchstaben, damit die Kinder sich Texte erschließen können.
– Kurze, witzige oder spannende Geschichten mit Rätsel- oder Quizfragen.
– Gesprächsrunden zu den gelesenen Texten mit pfiffigen Fragen von Dir.
– Anlegen einer Sammlung geeigneter Geschichten, Bücher…
– Schriftliche Kommunikation pflegen und ausweiten (wie bei den Texten zur Kinderbibel).
– „Lesekinder“ könnten einen Briefkasten erhalten für Briefchen, die ihr ihnen schreibt oder sie sich gegenseitig.

Ziel: Club als „Selbstläufer“, zu dem nach und nach immer wieder neue Kinder stoßen (mit Eurer Unterstützung).

Der Leseclub entsteht

Ich will die Lese- und Schreibkultur in unserer Kita weiter fördern. Dein Vorschlag erschien mir für die Kinder, die ich im Auge hatte, nahezu perfekt. Also setze ich mich mit Lara (inzwischen 5;10), Greta (5;10) und Ellen (6;7) zusammen und unterbreite ihnen meinen Vorschlag, einen Leseclub zu gründen.

Ich stelle ihnen meine Idee vor, dass sie eigene Bücher mitbringen und daraus lesen könnten – und dass wir auch gemeinsam Rätsel lösen könnten.

Lara: „Was ist denn ein Rätsel?“ – Greta: „Na, da kannst Du Fragen beantworten.“ Alle Drei sind begeistert und ich bitte sie, zum nächsten Treffen des Leseclubs ihre Lieblingsbücher mitzubringen. Greta schreibt sich einen Zettel: „Dann vergesse ich nicht das Buch.“

Außerdem wollen sie im Leseclub weiter das Würzburger Sprachprogramm am Computer machen. Sie finden auch meinen Vorschlag toll, einen Schnellhefter mitzubringen, um Arbeitsblätter und alles, was sich sonst noch so ansammeln könnte, darin abzuheften.

„Au ja“, meint Lara, „dann ist es fast wie in der Schule!“

Das erste Treffen

Wir haben den Montag als Leseclub-Tag ausgesucht. Ellen kommt morgens direkt auf mich zu und zeigt mir lächelnd die beiden von ihr mitgebrachten Erstklässler-Bücher (in Großbuchstaben geschrieben). Und sie holt ein Blatt mit dem vollständigen Alphabet aus ihrer Tasche.

Greta kommt mit heruntergezogenen Mundwinkeln auf mich zu: „Mein Papa hat heute Morgen so gedrängelt, da hab ich meine Bücher vergessen.“

Lara schreit von hinten:
„Ja, und ich hab die auch vergessen!“

So schauen wir uns eben Ellens Bücher an. Sie zeigt sie herum und die Kinder entscheiden sich für eine kleine Detektivgeschichte mit einem Hund.

Auf Empfehlung meiner Kolleginnen habe ich noch zwei weitere Kinder zum Leseclub eingeladen: Merle und Marius. Auch Leon ist gekommen. Er schlägt vor, ein Türschild „Leseclub“ herzustellen. Während sie die einzelnen Buchstaben dafür herstellen, ersinne und zeichne ich auf die Schnelle ein Rätsel und kopiere es für alle Sechs.

Nun frage ich die Kinder, ob sie sich die Geschichte gemeinsam vorlesen wollen oder jeder für sich. Lara meint: „Ich lese lieber für mich, denn sonst werde ich abgelenkt.“ – „Gut“, meine ich, „ihr könnt es euch ja hier in der Leseecke gemütlich machen und in Ruhe lesen.“

Marius sagt: „Ich lese eigentlich lieber die Nachrichten oder in meinem Wissensbuch.“ Ich schlage ihm vor, sein Wissensbuch zum nächsten Treffen mitzubringen, wenn ihm die heutige Geschichte nicht gefallen würde.

Daraufhin meint Ellen zu Marius: „Du weißt doch noch gar nicht, ob dir die Geschichte gefallen wird, lies sie doch einfach!“ Er nickt bejahend.

Nebenbei haben die Kinder das Türschild fertig gebastelt und wir hängen es an die Personalraumtür. Dazu ermuntere ich sie, dass sie (fast) jederzeit ihren Schnellhefter mit der Geschichte  und dem dazu gehörigen Rätsel in den „Leseclubraum“ mitnehmen dürften, um daran zu arbeiten.
Ich bemerke jedoch, dass die Kinder sich zwischen unseren Treffen nicht in den Leseraum trauen. „Es ist etwas unheimlich, wenn wir da alleine sitzen“, sagt Lara. Erst Wochen später nehmen sie dann das Angebot an.

Für Greta ist es keine Herausforderung…

…für Merle und Marius aber ist es zu schwierig.
Greta liest die Geschichte allein und löst auch das Rätsel ganz ohne Hilfe.

Marius und Merle können mit dem Lesetempo der Anderen nicht mithalten. Ich gebe ihnen ein Blatt mit dem Alphabet in Klein- und Großbuchstaben und schlage ihnen vor – damit es für sie nicht allzu frustrierend ist – die Buchstaben, die sie schon kennen, auf ein Blatt zu schreiben. „Ja“, meint Marius, „dann kann ich mir aus den Buchstaben die Wörter aussuchen, die ich kann!“ Und Merle fügt hinzu: „Ich male dann unter die Wörter noch, was ich geschrieben habe!“
So entsteht dann ihr eigenes „Wörterbuch“, und es kommen im Laufe der Zeit während der Leseclub-Treffen immer mehr Wörter hinzu.

Greta hilft Lara und Ellen beim Lösen des Rätsels und gemeinsam kommen die Beiden dann auf das Lösungswort.

Anmerkung der Kursleitung:
Achtung! Auch für Greta sollte es immer wieder echte Herausforderungen geben…

Die Geschichte zu lesen und die Fragen zu beantworten, das braucht schon mehrere Treffen – und jedes Mal haben sie hochrote Köpfe, wenn sie so zusammen sitzen. Als Greta einmal krank ist, helfen sich Lara und Ellen gegenseitig. Lara kommt aber nicht gut  damit zurecht, wenn Ellen laut liest. Ich schlage ihnen vor, sich den Text im Wechsel gegenseitig vorzulesen. „O.k.“, meint Lara, „aber jeder darf gleich viel lesen“. Und das klappt dann gut.

Neue Kinder und Club-Ausweise

Nach den Sommerferien entschliesst sich Leon (siehe oben), in den Club „einzutreten“, und es kommt auch noch ein Kind aus einer Nachbargruppe hinzu. (Es ist wichtig, Hinweise von den Kolleginnen zu bekommen, welches Kind so weit ist, um im Club sinnvoll mitmachen zu können.)

Die Kinder gestalten sich Club-Ausweise, die sie auch immer dabei haben, wenn sie in den Leseclub gehen.

Greta fängt an, öfters mit jüngeren Kindern in den Club zu gehen, um ihnen vorzulesen. Sie schwärmt uns danach immer vor, wie toll und gemütlich das sei. Dies bekommen auch Leon und Lara mit und machen es ebenso.

Ich bin ganz zufrieden damit, wie sich der Leseclub entwickelt. Die Kinder freuen sich auf den Montag und den Leseclub und ich ebenso. Die Kinder, die einen Ausweis haben, sind stolz darauf, dazu zu gehören. Das ist schön für mich zu sehen.

Nachtrag:

Jetzt, über sieben Jahre später, besteht der Leseclub immer noch und ist tatsächlich die ganze Zeit aktiv gewesen.

Als ich in eine andere Stadt zog, übernahm eine Kollegin den Club. Viele Kinder haben sich nun schon im Leseclub wohl gefühlt und viel gelernt.

 

Datum der Veröffentlichung: April 2015
Copyright © Hanna Vock, siehe Impressum